Jagdhunde
10.10.2023
Erfolgreiche Brauchbarkeitsprüfungen 2023
Zwei Hunde haben die Brauchbarkeit für Nachsuchenhunde gemeistert
Über viele Monate mit vielen großen und kleinen Herausforderungen haben die Hundeführer mit ihren vierbeinigen Jagdgefährten in den Vorbereitungskursen sehr fleißig geübt, um sich auf die Zucht- und Brauchbarkeitsprüfungen vorzubereiten, die stets jährlich im Herbst stattfinden.
Die Jägerschaft Osterholz e. V. überträgt traditionell die Durchführung der Brauchbarkeitsprüfungen dem JGV Osterholz e. V. und der Hundeobmann der Jägerschaft, Hinrich Kühlken, organisierte in diesem Jahr zwei Prüfungstermine (23.09. und 07.10.2023), um allen Anforderungen gerecht zu werden.
Erstmals bzw. seit sehr langer Zeit konnte dabei zwei Hundeführern die Möglichkeit gegeben werden, mit ihren Rauhhaarteckeln die „Brauchbarkeitsprüfung für Nachsuchenhunde“ zu absolvieren.
Die Sonderregelung für Nachsuchenhunde besteht neben den Fächern Gehorsam, Schussfestigkeit im Feld oder Wald, die Schweißarbeit sowie eine Anschneideprüfung. Im Gegensatz zur „allgemeinen Brauchbarkeitsprüfung“ beträgt hier die Schweißfährte 1000 m.
Eine besondere Prüfung, die vor allem auf der langen, anspruchsvollen Schweißfährte allen Beteiligten sehr viel abverlangt hat. Beide Suchengespanne konnten die Prüfung erfolgreich bestehen und hier gratulieren wir nochmals Hilke Bösche mit Frieda von dem Horst (RHT) und Jan-Georg Schröder mit Wilhelmine vom Klinghagener Eck (RHT) sehr herzlich. Zum Dank und zu Ehren haben die neuen Nachsuchenführer, die beide auch aktiv in der Bläsergruppe der Jägerschaft Osterholz e. V. sind, zur Siegerehrung für alle Teilnehmer die Hundefanfare erklingen lassen.
Weitere 6 Vorstehhunde hatten bereits zuvor am 16.09.2023 erfolgreich ihre Herbstzuchtprüfung (HZP) im JGV Osterholz e. V. bestanden und konnten ebenfalls am 23.09.2023 mit den Zusatzfächern Gehorsam (allgem. Gehorsam, Leineführigkeit, Verhalten auf dem Stand), Schweißfährte (400 m) und Freiverlorensuche von Federwild ihre Brauchbarkeitsbescheinigungen erhalten.
Ein Hund brauchte zwar noch einmal etwas Nachhilfe, wiederholte dann aber mit Bravour die Zusatzfächer auf dem zweiten Prüfungstermin am 07.10.2023 zu dem sich weitere 4 Jagdhunde für die komplette Brauchbarkeitsprüfung vorgestellt haben.
Das regnerische Wetter am zweiten Prüfungstermin konnte die Stimmung nicht trüben. Alle Hundeführer und ihre Jagdhunde zeigten über alle Prüfungsfächer großartige Leistungen und konnten abschließend stolz ihre Bescheinigungen in Empfang nehmen.
Ein großer Dank gilt allen Revierinhabern, die auch in diesem Jahr wieder ihre Reviere für Übungs- und Prüfungszwecke zur Verfügung stellen sowie den Verbandsrichtern und dem Team des JGV Osterholz e. V. für die Durchführung der Prüfung.
Jagd ohne Hund ist Schund – und so wünschen wir allen Hundeführerinnen und Hundeführer mit ihren treuen Jagdbegleitern stets viel Erfolg auf ihren Einsätzen und stets Waidmannsheil.
Anja Ambrosi
Schriftführerin JGV Osterholz e. V.
07.07.2023
Geplante Liberalisierung der Brauchbarkeitsrichtlinie
Die Zulassungskriterien für die Brauchbarkeitsprüfungen sollen auf alle Jagdhunderassen und Kreuzungen aus Jagdhunderassen ausgeweitet werden. Dies gilt ebenso für die Sonderprüfungen für das Stöbern und für die Schweißarbeit. In Kürze wird die Möglichkeit zur Auswahl anderer Jagdhunderassen und ein Freitextfeld auch in dem Brauchbarkeitsprüfungsprogramm zur Verfügung gestellt werden.
Des Weiteren wurde auch die Möglichkeit der Verwendung des Nutrias, anstelle des Kaninchens oder des Hasens, als Schleppwild freigegeben.
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